Mit einer kleinen Delegation unter Leitung des örtlichen Landtagsabgeordneten Norbert Römer besuchte jetzt der Arbeitskreis Umwelt der SPD-Landtagsfraktion die Anlagen des Ruhrverbandes in Möhnesee. Begrüßt wurde die Gruppe, der auch der Bundestagskandidat Wolfgang Hellmich angehörte, vom Möhneseer SPD-Ortsvereins- und Fraktionsvorsitzenden Gerhard Bruschke und dem Günner Ortsvorsteher Karl-Heinz Wilmes.
Der Vorstandsvorsitzende des RV, Professor Dr. Harro Bode, führte die Gruppe über die Staumauer und erklärte später bei der Diskussion im Kraftwerk Günne die Aufgaben im Rahmen der Wasserwirtschaft. Die Ausführungen wurden durch Dipl.Ing. Markus Rüdel und den Leiter Talsperrenwesen, Peter Klein, vertieft. Im anschließenden Gespräch wurde klar, dass die Möhnetalsperre eine wichtige Einrichtung für die Wassergewinnung und Wasserversorgung darstellt. Dr. Bode wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die öffentliche Diskussion zur Belastung des Wassers mit fremden Stoffen von Hysterie geprägt sei. Viele Stoffe, die sich bereits seit Jahrzehnten im Wasser befänden, würden erst jetzt aufgrund deutlich verbesserter Analysemethoden erkannt. Daraus lasse sich jedoch keine besondere Gefährdung für das Trinkwasser ableiten.
Die Sprecherin des Arbeitskreises, Svenja Schulze, machte allerdings klar, dass jede Belastung des Trinkwassers mit fremden Stoffen ein potentielles Risiko darstelle. Daher müsse alles getan werden, um die Reinheit des Wassers zu erhalten. Allerdings, und darin waren sich die Besprechungsteilnehmer einig, müsse über ein eventuelles Risikopotential sachlich diskutiert werden.