Jetzt hat also die CDU-Ortsunion Körbecke einen Antrag gestellt, die Verkehrssituation in Körbecke auf den Prüfstand zu stellen und eine externes Planungsbüro mit der Erstellung eines Verkehrskonzeptes für Körbecke zu beauftragen. Dabei übersieht die CDU-Ortsunion allerdings einige wesentliche Bereiche.
a) Wir brauchen kein Verkehrskonzept nur für Körbecke, sondern ein Verkehrskonzept für die ganze Gemeinde Möhnesee. So sind z.B. Stockum und Delecke mit der jetzigen Verkehrssituation alles andere als zufrieden.
b) In der Vergangenheit haben leider sowohl die Körbecker Einzelhändler als auch weite Teile der Bevölkerung insbesondere in Körbecke einschneidende Änderungen in der Verkehrsführung abgelehnt. Man denke hier nur an den Aufschrei der Entrüstung, als die Westumgehung endlich fertig gestellt wurde.
c) Eine vernünftige Verkehrskonzeption, die ihr Geld wert ist und tatsächlich etwas bringt, geht notwendigerweise mit Verkehrsberuhigungsmaßnahmen in Körbecke selbst einher. Dies ist bisher aber immer abgelehnt worden.
e) Ein Schritt in Richtung Verkehrsberuhigung und Verdrängung Durchgangsverkehr war z.B. die 30er-Zone an der Schützenstraße. Wer versucht hier im Zusammenwirken mit der BG diesen Zustand zu Lasten der Anlieger zu verändern: die CDU.
Zusammenfassend muss man hier wohl attestieren, dass der Wahlkampf auslösendes Moment für den Antrag der Ortsunion Körbecke ist – oder etwa das schlechte Gewissen wegen der bisherigen CDU-Politik?
Dennoch unterstützt die SPD eine konkrete Verkehrspalnung und Verkehrslenkung für ganz Möhnesee. Bei uns sind das nicht nur Lippenbekenntnisse.