SPD begutachtet die gemeindlichen Friedhöfe

Mängel müssen kurzfristig abgestellt werden
Die Fraktion vor Ort

Auf eine gute Resonanz bei der Bevölkerung stieß das Angebot der SPD-Fraktion, Schwachstellen auf den gemeindlichen Friedhöfen telefonisch zur Vorbereitung einer Begehung durch die Sozialdemokraten an den Fraktionsvorsitzenden Gerhard Bruschke zu melden. Nach Abschluss dieser Begehung sieht die Fraktion nunmehr einen erhöhten Handlungsbedarf, da sich die Friedhöfe teilweise in einem nicht optimalen Zustand befinden. Die SPD wird jetzt eine umfangreiche Mängelliste bei der Gemeindeverwaltung einreichen.

Während die Anlagen in Völlinghausen, Wamel und Ellingsen/Brüllingsen nur relativ geringfügige Mängel aufwiesen, verzeichnete die SPD auf den Friedhöfen in Körbecke erhebliche Pflegemängel. Stark verunkrautete Flächen und ein viel zu dichter Baumbestand wurde z.B. auf dem neuen Friedhof bemängelt. Auch der alte Friedhof weist nach Auffassung der Sozialdemokraten in Teilen erhebliche Pflegemängel auf. So fehle ein ausreichender Heckenschnitt und insgesamt wirke die Anlage sehr ungepflegt. Zudem befinde sich im Eingangsbereich zum Daiwesweg eine vermeidbare Stolperfalle. Problematisch sei auch die Anordnung der Müllbehälter, die in Gruppen frei innerhalb der Anlage stehen. Hier müsse unbedingt eine optisch bessere Lösung gefunden werden.

Der Friedhof in Günne wies keine größeren Mängel auf. Allerdings war dort die Hecke in erheblichem Maße mit Fremdgewächsen belastet. Angeregt wurde hier vom Ortsvorsteher Karl-Heinz Wilmes allerdings, mehr Hauptwege zu pflastern, um eine Begehung des Friedhofes auch bei schlechter Witterung zu ermöglichen.

Stark überhohlungsbefürftig sind auf allen Friedhöfen die Sargwagen. Ein an der Begehung teilnehmender Bestatter aus der Gemeinde wies darauf hin, dass diese Geräte schon sehr lange in Betrieb seien und nur mangelhaft gepflegt würden.

Sorge bereiten der SPD die Gebäude auf den Friedhöfen. So hat die Friedhofshalle in Ellingsen/Brüllingsen offensichtlich einen ungebeten Gast im Dachstuhl, der für Verunreinigungen im Gebäude sorgt. In Wamel waren mehrere Trittplatten im Eingangsbereich der Trauerhalle gelöst. Die Gebäude in Günne und Körbecke wiesen erhebliche Setzrisse im Mauerwerk auf.

Fraktionsvorsitzender Gerhard Bruschke lobte ausdrücklich die Mitwirkung der Bürger bei der Begehung: „Wir sind auf fast allen Friedhöfen mit Bürgern ins Gespräch gekommen und haben deren Beanstandungen mit in unsere Überlegungen einfließen lassen. Auch die Telefonaktion war ein voller Erfolg. Wir überlegen daher, ob nicht regelmäßig ein entsprechendes Angebot gemacht werden sollte.“