

Vor Ort nahm die SPD-Fraktion jetzt verschiedene Straßenbaumaßnahmen der Gemeinde in Augenschein und kam dabei auch intensiv mit den Bürgern ins Gespräch. Neben einigen kritischen Anmerkungen war jedoch festzustellen, dass die Arbeit der Gemeinde im Großen und Ganzen positiv beurteilt wurde, Verzögerungen bei der Fertigstellung jedoch nur widerwillig hingenommen wurden.
In Völlinghausen gab es daher insoweit Kritik an der Bauausführung, als der Fertigstellungszeitpunkt zwischenzeitlich überschritten ist und die Anlieger noch immer nicht mit den Fahrzeugen zu ihren Grundstücken kommen. Diese Verzögerung wurde allerdings dem beauftragten Ingenieurbüro angelastet, die nach Aussage eines Bürgers die Straßeneinläufe ursprünglich auf der falschen Seite angeordnet hatten und dadurch zusätzliche Arbeiten erforderlich wurden. Zudem sei der Informationsgehalt bei der Vorstellung der Maßnahme auf der Bürgerversammlung „etwas dürftig“ gewesen
In Wamel beteiligte sich auch Ortsvorsteher Johannes Gerke an der Diskussion und wies dabei auf einige Schwachstellen der Straßenplanung hin. So bemängelte er, dass bisher nicht bekannt sei, wie die dort vorgegebene Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h künftig überwacht werden solle. Die Erfahrung der Anlieger zeige, dass die Fahrzeuge aus Richtung „Golfplatz“ die Strecke am Wameler Bach regelmäßig mit zu hoher Geschwindigkeit befahren. Auf allgemeine Zustimmung stieß in diesem Bereich allerdings die Renaturierung des Bachlaufes. Dadurch werde, so die SPD, nicht nur die Straßenführung abgesichert, sondern auch eine deutliche Aufwertung des Streckenabschnittes erreicht. Das Problem der Geschwindigkeitsüberschreitungen werde man, so Fraktionsvorsitzender Gerhard Bruschke, nach Ablauf der Bauphase und einer gewissen Beobachtungszeit angehen.
Die Straßenbaumaßnahme in der Ortsmitte von Körbecke stieß, soweit hier bereits der Streckenabschnitt der Kolpingstraße fertiggestellt ist, auf ungeteilte Zustimmung der Sozialdemokraten. Die bei der Besichtigung anwesenden Anlieger lobten den Ausbau und Umbau der innerörtlichen Verbindungen ebenfalls. Kritik wurde in diesem Bereich nicht geäußert. Leichter Unmut herrschte jedoch hinsichtlich des verzögerten Abschlusses der Maßnahmen (der Anzeiger berichtete). Allerdings wurde die Frage der Anliegerbeiträge bei allen drei Ausbaumaßnahmen thematisiert und teilweise recht kritisch hinterfragt.