20.02.13 Kletterwald und Sommerrodelbahn

Sommerrodelbahn
Sommerrodelbahn
Kletterwald
Kletterwald

Eigentlich stand der Bau-, Planungs- und Umweltausschuss den Anträgen zweier Investoren positiv gegenüber. Zum einen lag ein Antrag vor, im Schnappwald am Südufer einen Klettergarten einzurichten. Zum anderen wollte ein weiterer Investor in Brüningsen eine Sommerrodelbahn errichten. Der Teufel steckte allerdings im Detail.

Während der Klettergarten nach Vorstellung des Projektes nahezu problemlos den Ausschuss passierte und die Verwaltung beauftragt wurde, das landesplanerische Einvernehmen abzufragen, fiel die Sommerrodelbahn durch. Hier verlangt der Ausschuss einen anderen Standort, bevor ernsthaft über das Projekt diskutiert wird. Insoweit soll derzeit auch keine Anfrage zur Herstellung des landesplanersichen Einvernehmens erfolgen.

Der geplante Bereich in Brüningsen erschien sowohl der SPD als auch dem Ausschuss in seiner Gesamtheit nicht geeignet, um eine solche Anlage aufzunehmen. Dabei wurde durchaus anerkannt, dass die Topographie des Geländes für eine Sommerrodelbahn geeignet war. Allerdings bestanden erhebliche Bedenken bezüglich der Lärmbelastung für die Anlieger, die nicht nur durch die Bahn, sondern letztlich auch durch den an- und abfahrenden Verkehr verursacht wird. Bereits jetzt herrscht in Brüningsen an schönen Tagen ein erheblicher Parkdruck, der sich durch die Sommerrodelbahn nochmals verstärken würde.

Anders wurde die Situtation beim Klettergarten beurteilt. Hierbei handelt es sich um ein ruhiges Event. Die Kletterer sind im Regelfall leise und konzentrieren sich auf den Weg zwischen den Baumwipfeln. Zudem steht in erreichbarer Entfernung ein bereits vorhandener und ausreichend großer Parkplatz zur Verfügung. Besonderer Pluspunkt für den Standort war aber auch die leichte Erreichbarkeit der Anlage für die Jugendherberge und die Anbindung an das Norufer über die Fußgängerbrücke. Offen blieb allerdings noch die Frage, welche Nebengebäude für den Betrieb der Anlage notwendig sind und wie sie in das Gesamtkonzept und die natürlichen Gegebenheiten eingebunden werden können.

Allerdings nimmt die SPD die im Vorfeld von Anliegern des Buchenweges geäußerten Bedenken ernst. Von dort wurde vorgebracht, dass durch die Anlage eines Kletterwaldes eine erhöhte Lärmbelastung zu erwarten ist. Um dieses Argument letztlich zu überprüfen wird die SPD eine Exkursion des Ausschusses zu einem bereits bestehenden Kletterwald vorschlagen, um die Lärmentwicklung beim Betrieb einer solchen Anlage unter die Lupe zu nehmen.