Ein weiter so, wird die Gemeinde Möhnesee für die Zukunft nicht vorwärts bringen, so der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Rat der Gemeinde Möhnesee, Gerhard Bruschke. Gerade in Verbindung mit der Regionale 2013 und dem in Aussicht stehenden erfolgreichem Abschluss des Verfahrens um den dritten Stern, müssen wir über eine Neuausrichtung der Gemeinde nachdenken. Allerdings vermisst die SPD derzeit entsprechende Überlegungen bei den anderen Fraktionen im Rat.
Wer Veränderungen ablehnt und nur das Bestehende erhalten und vielleicht noch modernisieren will, wird dieser Herausforderung nicht gerecht. Die künftige Entwicklung müsse immer im Kontext auch mit parallel laufenden Entwicklungen stehen. So macht es zumindest aus Sicht der SPD keinen Sinn, eine Touristikzentrale innerhalb einer verkehrsberuhigten Zone anzulegen, während 150 Meter weiter tatsächlich touristisches Leben herrscht und ein entsprechender Schwerpunkt im neuen Seepark geschaffen wird. Auch die Verlegung des Schwimmbades in den Seepark könnte deutliche Synergieeffekte mit sich bringen, da dann auch eine Auslastung außerhalb der Schulzeiten möglich erscheint.
Eine Verlegung mit pädagogischen Argumenten abzulehnen, greift viel zu kurz. Bereits jetzt müssen Schüler aus Günne und Völlinghausen mit dem Bus zur Schwimmstunde gefahren werden. Die Schulen in Körbecke könnten auch den neuen Standort fußläufig erreichen. Zudem muss hier beachtet werden, dass mit einer künftigen Neuausrichtung der jetzigen Verbundschule Ganztagsunterricht verbunden ist. Da dürfte es sicherlich Möglichkeiten geben, einen Teil der Nachmittagstunden auf den Schwimmunterricht zu verwenden. Das logistische Problem werden die Schulen mit ihren engagierten Lehrkörpern sicherlich bewältigen können. Bruschke: Ich glaube dazu benötigen die Schulen keine Hilfestellung aus dem Kreis der Ratsmitglieder.
Die Verlegung des Landschaftsinformationszentrums (LIZ) in den Seepark bleibt für die Sozialdemokraten weiterhin eine denkbare Option. Nur durch diese Verlegung sei es möglich, das LIZ für die Zukunft aufzustellen, es barrierefrei zu gestalten und damit langfristig den Erhalt der Einrichtung zu sichern. Unabhängig von der planungsrechtlich schwierigen Situation am jetzigen Standort kann es sich die Gemeinde auf Sicht auch nicht leisten, verlustbringende Einrichtungen vorzuhalten. Bruschke: Hier müssen wir als Rat noch über eine vernünftige und zukunftsfähige Lösung diskutieren. Immerhin gibt es hier einen auch von der CDU mitgetragenen Beschluss des Rates, der eine Verlegung des LIZ in den Seepark beinhaltet.