
Es war schon eine schwere Geburt. Nach einer langen und quälenden Diskussion in den Medien hat der Rat einstimmig dem geplanten Standort an der Waldroute und am Rande des Naturschutzgebietes die Zustimmung erteilt. Dieses Zustimmung ist daran gekoppelt, dass der Turm in der jetzt bekannten Ausführung errichtet wird. Damit ist sichergestellt, dass sich das Bauwerk harmonisch in die Landschaft einfügt.
Die SPD-Fraktion hatte im Rahmen eines Ortstermines zwei Tage zuvor den Standort vom Südufer aus erwandert und sich ein Bild vom Umfeld und der Zuwegung gemacht. An diesem Ortstermin – der leider durch ein Versehen der Zeitung erst am Tage des Termins selbst angekündigt wurde – nahmen neben dem Ortsvorsteher von Körbecke auch einige interessierte Bürger teil. Durchgängig wurde nach einem sehr engagierten und sachlichen Vortrag des Bürgermeisters die Auffasssung vertreten, dass der geplante Standort auch unter Berücksichtigung der berechtigten Belange des Naturschutzes zu begrüßen ist.
Einige Teilnehmer, die im Vorfeld eine Unterschrift gegen den Turm abgegeben hatten, erklärten noch während der Besichtigung, dass sie dies nach dem jetzigen Stand der Informationen nocht getan hätten. Es wurde auch die Frage gestellt, wie diese Unterschrift widerrufen werden könnte. Deutlich wurde geäußert, dass die gebildete Bürgerinitiantive durch eine falsche Darstellung der Fakten die Unterschrift quasi erzwungen habe.
Für die SPD stellten sowohl Fraktionsvorsitzender Gerhard Bruschke als auch alle anderen anwesenden Fraktionsmitglieder fest, dass der Bau des Turmes nicht das Tor für einen geplanten Eventtourismus am Südufer sei. Der Aussichtsturm stelle lediglich die Aufwertung der Waldroute dar und sei mit den Belangen des Naturschutzes zu vereinbaren. Das ergäbe sich letztlich auch aus den Einlassungen der Naturschutzverbände und dem Artenschutzgutachten.
Zur Diskussion im Rat wird auf die Berichterstattung im Soester Anzeiger verwiesen.