Am 12.02.2014 erschien im Soester Anzeiger ein Artikel über eine angebliche Vorstandssitzung der CDU-Ortsunion Körbecke, die bei der SPD zumindest in Bezug auf einige Aussagen nur für Kopfschütteln gesorgt hat. Der Fraktionsvorsitzende der SPD, Gerhard Bruschke, hat auf den Artikel daher auch mit einem Leserbrief reagiert, der nachstehend im Wortlauf wiedergegeben wird:
„Ich bin immer wieder überrascht, wenn die CDU-Ortsunion Körbecke unter der Federführung von Herrn Weigt, über die Vorstellungen der SPD Möhnesee zu den Planungen in der Gemeinde schwadroniert. Offensichtlich wissen die dort handelnden Personen mehr über die Haltung der SPD, als meine Partei selbst. War es schon einmal das angeblich geplante voluminöse „Spaßbad“ im Seepark, ist es diesmal der Pankratiusplatz. Fakt ist, dass innerhalb der SPD die Diskussion über das Für und Wider einzelner gestalterischer Aspekte noch im vollen Gange ist. Wir suchen hier noch das Gespräch mit dem Bürger und werden erst dann aufgrund der Faktenlage eine bestimmte Richtung kundtun.
Tatsache ist, dass die SPD und hier namentlich meine Person von Anfang an am Regionale-Projekt der Gemeinde verantwortlich mitgewirkt hat. Das bedeutet aber nicht, dass ich als Ausschussvorsitzender anschließend dem Planer quasi „auf dem Schoss“ gesessen und die jetzt vorliegenden Detailplanungen in irgendeine Richtung beeinflusst habe. Die jetzt als Diskussionsentwurf vorgestellte Planung beruht in wesentlichen Bereichen auf den durchgeführten Bürgerbeteiligungen und den Vorgaben des Zuschussgebers. Ob es sich dabei um „Planungsschwächen“ oder aber notwendige und sachlich begründete Vorgaben handelt, wird sich sicherlich in der nächsten Zeit zeigen.
Was aber bereits sicher ist: Hätte die Mehrheit des Rates vor rund drei Jahren nicht die aus reiner Profilierungssucht und quasi als Gegenpol zu den Vorschlägen der Bürgergemeinschaft geforderten Einzellösungen der CDU abgelehnt und statt dessen auf das Gesamtprojekt „Regionale“ gesetzt, müssten wir uns heute wahrscheinlich keine Gedanken mehr über Detaillösungen machen. Das hier immer noch eine falsche Darstellung seitens der CDU erfolgt, ist wohl darauf zurückzuführen, dass sich nur wenige ihrer Vorstellungen im jetzigen Planentwurf wiederfinden und man krampfhaft bemüht ist, dem Bürger eine „Führungsrolle“ zu suggerieren.
Wie dem aus sei; die SPD Möhnesee wird weiter sachlich an einer Fortentwicklung der Gemeinde Möhnesee arbeiten. Diese Arbeit ist auch mit der Regionale 2013 nicht beendet, sondern wird kontinuierlich fortgesetzt. Vorschläge dazu haben wir bereits unterbreitet – diese sind allerdings bisher ohne sachliche Diskussion von der CDU abgelehnt worden. Der Bürger hat es jetzt in der Hand, bei der nächsten Kommunalwahl auch die Weichen für die Zukunft der Gemeinde zu stellen.“
Unabhängig vom vorstehend wiedergegebenen Leserbrief, decken sich die sachlichen Ausführungen der CDU-Ortsunion aber mit den Überlegungen, die auch in der SPD-Fraktion angestellt werden. Tatsächlich ist hier Genauigkeit vor Schnelligkeit zu sehen. Wir können uns keine Fehler erlauben, die nicht oder nur mit großen finanziellen Aufwand später korrigiert werden müssen. Die Frage des Zuganges für mobilitätsgeminderte Personen und des Brunnenstandortes muss ebenso noch einmal auf den Prüfstand wie die verkehrlichen Maßnahmen im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Ortskernes. Ebenso muss aber auch weiter über die Gestaltung des Seeparkes und seine Anbindung in den Ortskern über den Eingangsbereich und die Brückenstraße diskutiert werden.