
Im Zusammenhang mit dem Besuch des Fraktionsvorsitzenden der SPD-Landtagsfraktion, Norbert Römer, bei der Firma MTV Vogt GmbH kam zwangsläufig auch das Thema Ausbildungsplätze auf. Der Geschäftsführer der GmbH, Manfred Vogt, erläuterte dazu, dass er überlege, in den nächsten Jahren selbst auszubilden, da die Suche nach qualifiziertem Personal immer schwieriger würde. Über eine Kooperation mit den umliegenden Schulen und der Fachhochschule in Soest müsste sich eine gute Basis für künftige Fachkräfte finden lassen.
Der Vorsitzende der Möhneseer SPD, Harald Beckers, der selbst als Ausbilder in einem metallverarbeitenden Betrieb tätig ist, griff diesen Faden sofort auf. Er verwies darauf, dass die betriebliche Ausbildung wichtig und für die Unternehmen letztlich eine Perspektive für die Zukunft sei. Insbesondere im Facharbeiterbereich sei Einiges zu tun. Er plädierte dafür, die Anstrengungen in die Ausbildung zu verstärken und auch vermeintlich schwächere Jugendliche an die Berufe heranzuführen. Allerdings stelle häufig die Anbindung der Ausbildungsbetriebe an den öffentlichen Personennahverkehr ein Hindernis dar. Insbesondere die in Möhnesee liegenden Unternehmen seien mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur schwer oder gar nicht zu erreichen.
Die SPD regt daher an, dieses Dilemma über einen von den Firmen eingerichteten Abholdienst zu beheben. Beckers: „Wenn sich die Unternehmen eines Gebietes, z.B. im Gewerbegebiet Wippringsen, zusammenschließen, ihre Arbeitszeiten etwas harmonisieren und einen gemeinsamen Fahrdienst organisieren, könnte eine kostengünstige Lösung erreicht werden.“ Das Problem bestünde in der Regel nur so lange, wie die Jugendlichen noch keinen eigenen Führerschein hätten. Letztlich sei auch die Lösung über einen Bürgerbus denkbar. Beckers: „Allerdings steckt dieses Projekt in Möhnesee noch in den Kinderschuhen und es ist bisher nicht absehbar, ob sich tatsächlich eine ausreichende Zahl an Ehrenamtlichen finden, die den entsprechenden Verein tragen.“