
Keine Veränderungen im Vorstand gab es bei der turnusmäßigen Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Möhnesee in der Schützenhalle in Wamel. Vorsitzender bleibt Harald Beckers, sein Vertreter Gerhard Bruschke. Ferdinand Künemund wird weiter die Finanzen des Ortsvereins betreuen. Als Beisitzer fungieren weiterhin Johannes Mertens, Brigitte Sliwa, Christian Klespe und Lars Kotewitsch. Nur bei den Kassenprüfern gab es eine Änderung; hier löst Niclas Dittrich Joachim Schöneweiß ab, der über mehrere Jahre zuletzt mit Verena Stab die Kasse kontrolliert hatte. Alle Wahlen erfolgten einstimmig.
Neben den Regularien wurde auch die Situation in der Gemeinde Möhnesee intensiv diskutiert. Schwerpunkt war dabei die Flüchtlingssituation. Dabei wurde vor allem das Engagement des Ortsvereins und hier insbesondere von Harald Beckers für die Zentrale Unterbringungseinheit in Echtrop gewürdigt. Die SPD hatte hier die Aufgabe übernommen, Kleiderspenden einzusammeln und beim Runden Tisch in der ZUE abzuliefern. Harald Beckers: „Die Aktion sollte eigentlich auf Möhnesee beschränkt bleiben; tatsächlich haben wir jedoch Spenden aus dem halben Kreis Soest abgeholt.“ Dass der Ortsverein dabei an seine Grenzen gegangen ist, wurde von Gerhard Bruschke hervorgehoben: „Das war eine logistische Herausforderung, die nur durch den persönlichen Einsatz von Harald Beckers geleistet werden konnte.“
Großes Thema war auch die Weiterentwicklung der Ortsteile. Christian Klespe erläuterte dazu die neuen Dorferneuerungsrichtlinien, die in diesem Bereich zusätzliche Möglichkeiten eröffneten. Klespe: „Hier kann eine breite Palette an Fördermöglichkeiten abgegriffen werden.“ Allerdings sollten hier auch Impulse aus den Ortsteilen selbst kommen. Lobend erwähnt wurde dabei die Diskussion in Günne zur Straße im Grund und zum Dorfplatz. Klespe: „Hier bringen sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv ein“. Die SPD-Fraktion wird sich in ihrer nächsten Sitzung noch einmal intensiv mit dieser Thematik beschäftigen.
Die Weigerung der anderen Fraktion in Sachen „Rehazentrum Soest“ Flagge zu zeigen wurde heftig kritisiert. Christian Klespe: „Da soll in unmittelbarer Nähe eine Einrichtung entstehen, die die wirtschaftliche Situation sowohl der Möhneseeklinik als auch der Kliniken in Bad Sassendorf verschlechtert, und die Gemeinde Möhnesee ist nicht in der Lage ähnlich wie die Kommunalpolitik in Bad Sassendorf eine Stellungnahme abzugeben. Das ist ein Armutszeugnis für die Mehrheitsfraktionen, die hier sehenden Auges Arbeitsplätze in Möhnesee durch Untätigkeit gefährden“. Selbst Verluste, die die umliegenden Bäder in diesem Zusammenhang einfahren, würden die Gemeinde belasten, da der Kreis Soest über eine Holding an diesen Verlusten beteiligt ist und sich das Geld über die Kreisumlage von den Gemeinden zurückholt.