Möhnesee braucht innovative Unternehmer, deren Absichten in das Gesamtbild der Gemeinde passen. Entsprechend hat die SPD die Pläne des Herrn Stephan Hunecke zur Errichtung und dem Betrieb einer Gesundheitsmanufaktur zwischen der Seestraße und der Uferpromenade in Körbecke zustimmend zu Kenntnis genommen und die Erstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes für dieses Gebiet unterstützt. Mit der Errichtung einer entsprechenden Einrichtung und den dadurch erzielbaren Synergieeffekten mit der Klinik wird die Einstufung des Möhnesees als Vital-See weiter unterstützt.
Unter dem Begriff der Gesundheitsmanufaktur verbirgt sich im Übrigen eine Physiotherapie- und Logopädiepraxis, die bereits jetzt in Körbecke an zwei unterschiedlichen Standorten mit großem Erfolg tätig ist. Ergänzt werden soll das Angebot an dem neuen Standort durch eine Kompetenz-Zentrum und Präventives Training und einem kleinen Cafe-Betrieb, der nicht zuletzt durch den unverbaubaren Blick auf den See der Entspannung nach den Anwendungen und Trainingseinheiten dienen soll.
Der Rat hat in geheimer Abstimmung das Planverfahren auf den Weg gebracht. Neben den 7 Mitgliedern der SPD-Fraktion haben weiter 8 Mitglieder aus den anderen Fraktionen für die Einrichtung gestimmt und damit eine Pattsituation im Ausschuss für Gemeindeentwicklung, Bauwesen und Umwelt vom Vortag zugunsten der weiteren Planung ausgehebelt.
Besonders erfreulich ist dabei, dass offensichtlich auch Mitglieder der CDU-Fraktion den Antrag positiv beschieden haben, obwohl sich ihre Fraktionsspitze und dort namentlich der Fraktionsvorsitzende vehement gegen die Absicht des Betreibers gestellt hatte. Wahrscheinlich haben auch die Ratsvertreter der CDU noch rechtzeitig erkannt, dass mit der Ablehung für Möhnesee eine große Chance vertan würde und die wie üblich auf Halbwahrheiten und Verdrehungen beruhende Argumentation des Herrn Weigt nicht stichhaltig war.
Negativer Höhepunkt der Diskussion im Rat war der Vorwurf des Herrn Weigt, die Befürworter des Antrages seien „Lobbyisten“, was zu teilweise heftigen Reaktionen von SPD und Bündnis90/Die Grünen führte.