
Alljährlich gehört es zum festen Programm der SPD-Fraktion, die gemeindlichen Friedhöfe in der Gemeinde einer Begutachtung zu unterziehen und Verbesserungsvorschläge und Beanstandungen der Gemeindeverwaltung mitzuteilen. Auch 2016 hat diese Begehung stattgefunden und wurde mit einem zufriedenstellenden Ergebnis abgeschlossen. Gleichwohl wurden dem Bürgermeister nach einer intensiven Beratung in der Fraktion inzwischen verschiedene zu überarbeitende Punkte mitgeteilt.
Massiv bemängelt wurde allerdings, dass trotz des positiven Votums im Rat und der Veranschlagung entsprechender Mittel im Haushalt noch immer keine weiteren Wasserstellen am alten Friedhof in Körbecke errichtet wurden. Inzwischen sei wieder ein Sommer ins Land gegangen, ohne dass sich die Situation in diesem Bereich verbessert habe. Wiederholt habe man auch beanstanden müssen, dass die Pflege des Ehrenmals für deutsche und sowjetische Kriegstote nur unzureichend sei. Auch müsse der Baumpflege mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden; so sei in dem alten Baumbestand des Friedhofes vermehrt Totholz festzustellen, dass eine Gefahr für die Friedhofsbesucher darstelle.
Am neuen Friedhof in Körbecke wurden im Wesentlichen nur zu kleine Trittplatten an den Urnengräber und die Standorte der Müllbehälter bemängelt. Die Fraktion machte deutlich, dass die Breite der Trittplatten so gewählt werden müssen, dass eine ältere Person diese mit einem Rollator befahren könne. Zu diesem Thema hatte sich bereits vor Ort eine intensive Diskussion mit zwei direkt betroffenen Besuchern des Friedhofes ergeben.
Bei anderen Friedhöfen wurden punktuell Gefahrenstellen auf den Wegen, lockere Trittplatten und kleinere Verbesserungen in der Wegeführung angemahnt. Großes Thema war allerdings der Zustand von zwei Kreuzen auf den Friedhöfen in Wamel und in Ellingsen-Brüllingsen. Während beim letzteren nur eine Überarbeitung angemahnt wurde, wird das Kreuz in Wamel als abgängig bezeichnet. Ratsmitglied Harald Beckers wies hier darauf hin, dass alle bisherigen Versuche, das Kreuz durch die Dorfgemeinschaft neu errichten zu lassen, gescheitert seien. Hier will die SPD jetzt aktiv werden und hat bei der Gemeinde eine Neuerrichtung des Kreuzes beantragt. Als kleines Bonbon wurde daher beschlossen, dass sich die Fraktion an den Materialkosten beteiligen wolle.