Die Corona-Krise verändert auch die Arbeitsweise der SPD in Möhnesee. So ist die Fraktion für die laufende politische Arbeit auf Video-Konferenzen über das Internet ausgewichen, da persönliche Besprechungen nicht erlaubt bzw. wegen einer möglichen Ansteckungsgefahr nicht opportun sind. Gleichwohl ist die Fraktion, so der Vorsitzenden Gerhard Bruschke, weiterhin voll arbeitsfähig und steht ebenso wie der Kandidat für das Bürgermeisteramt, Florian Kamp, für Gespräche mit dem Bürger immer zur Verfügung. Hierfür sollte allerdings das Telefon oder die Möglichkeit einer eMail-Nachricht genutzt werden.
Sehr besorgt zeigt sich die Fraktion über die wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise, die auch an den Betrieben in Möhnesee nicht vorbeigehen. Insbesondere die Tourismusbranche ist davon schwer getroffen. Bruschke: „Wir sehen, dass Gaststätten und Hotels aber auch die Ferienhausvermieter schwere finanzielle Einbußen zu verkraften haben. Leider trifft das auch auf die Gemeinde selbst zu. Es ist voraussehbar, dass das Gewerbesteueraufkommen der Gemeinde in 2020 erheblich zurückgehen wird und auch fraglich ist, ob die Anteile an der Einkommen- und Umsatzsteuer weiter in der geplanten Höhe fließen werden.“
Die SPD plädiert daher dafür, noch nicht begonnene Investitionen erneut auf den Prüfstand zu stellen. Dem stimmte auch Florian Kamp, der als parteiloser Bürgermeisterkandidat von SPD und FDP unterstützt wird, zu. Kamp: „Es gibt einige Bereiche, da muss die Gemeinde weiter vorangehen. Ich kann mir daher keine Einschränkungen im Bereich der Schulen und der Sicherheit vorstellen. Alles andere sollte jetzt jedoch kritisch hinterfragt werden. Wir müssen insgesamt darauf achten, dass nach der Kommunalwahl noch Spielräume für die dann gewählten Personen verbleiben.“