Lärmbelästigung am See entgegentreten

Lärmbelastung, Raserei, Falschparken sind nicht erst seit jetzt dringende Probleme speziell in den Touristenorten. Gesetze, Verordnungen, Appelle werden nicht in Gänze befolgt und eingehalten. Unserer Meinung nach ist das permanente kontrollieren und das anschließende Ahnden die Schwierigkeit, Gesetze umzusetzen. Die Idee aus Österreich, bestimmte Straßenabschnitte für besonders laute Motorräder zeitbegrenzt zu sperren, findet deshalb Zustimmung bei uns.

Da nur Motorräder von bestimmten Strecken ausgenommen sind, die im Fahrzeugschein in der Rubrik U1(Standgeräusch) einen Wert über 95dB (A) eingetragen haben, sind nicht grundsätzlich alle Motorräder betroffen. Dadurch wird natürlich nicht verhindert, dass Maschinen die im Fahrzeugschein einen geringeren Wert als 95dB (A) stehen haben, auf Grund ihrer Fahrweise, nicht auch zu laut sein können. Es ist aber zumindest ein Beginn, dem Lärm durch Motorräder und Autos entgegen zu wirken. Unserer Meinung nach, hat es den praktischen Vorteil für die Ordnungshüter bereits bei der Durchsicht der Papiere tätig werden zu können, ohne das konkrete Messungen vor Ort durchgeführt werden müssen. Die Bundesratsinitiative zielt hier ganz praktisch darauf ab, unsere Polizei und Ordnungsbehörden bei der Durchsetzung der Verbote zu unterstützen. Das zusätzlich Lärm- und Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt werden müssen steht außer Frage. Lärm ist Umweltverschmutzung und dieses muss bei Nichteinhaltung geahndet werde. Bei der Lärmbelastung Durschnittwerten als Grundlage zu nehmen, ist nicht zielführend und setzt eine permanente Kontrolle voraus. Dies ist schlichtweg nicht umsetzbar.
Da es aber nicht möglich ist, diese „schwarzen Schafe“ zu separieren, ist die Idee aus Österreich und die Eingabe des Bundesrat an die Bundesregierung, zu unterstützen. In der Eingabe des Bundesrates wird bei Neuzulassungen von maximal 80db (A) für den Geräuschpegel gefordert.

Rat und Verwaltung Möhnesee haben in ihrer letzten Sitzung der Initiative „Silent Rider“  ihre Unterstützung zugesagt. Daher ist es für die SPD-Möhnesee nur konsequent und logisch, den nächsten Schritt zu gehen. Ziel unserer Initiative ist es, dass der Rat der Gemeinde Möhnesee den Kreis Soest auffordert, die rechtlichen Möglichkeiten für ein Fahrverbot zu prüfen. Eine solche Maßnahme könnte möglicherweise im Rahmen eines Verkehrsversuches nach der StVO erfolgen. Nach einer Versuchsphase könnten die Auswirkungen auf den Verkehr und den Tourismus als Entscheidungsgrundlage dienen. Unser Kreistagsabgeordneter und Landratskandidat Christian Klespe, sowie die Kreistagsabgeordnete, Heike Kruse aus Warstein haben ihre Unterstützung für diese Initiative zugesagt.