Gut ein Jahr ist es her, dass im Landtag von Thüringen eine Fraktion die Wahl des Ministerpräsidenten maßgeblich beeinflussen konnte, die einen Faschisten in ihren Reihen nicht bloß duldet, sondern ihn sogar zum Vorsitzenden macht. In Kassel wurde der Regierungspräsident Walter Lübcke von einem Rechtsextremen erschossen, weil er sich für Nächstenliebe und Solidarität in unserem Land stark machte.
Doch Probleme mit rechtem Gedankengut gibt es nicht nur anderswo: Am Möhnesee wurden vor wenigen Wochen einem jungen Schützenbruder die Reifen zerstochen, weil er sich offen gegen Rassismus und Faschismus aussprach. Kürzlich wurde in Welver ein Banner nicht nur einfach entfernt, es wurde gleich durch eine Fahne der SS-Division „Totenkopf“ ersetzt – das sind alles keine blöden jungen Streiche. Das sind Angriffe auf unsere Werte und unsere Demokratie, die wir ernst nehmen und gegen die wir uns mit aller Kraft wehren müssen.
Wir, die SPD-Möhnesee, solidarisieren uns mit der Aktion der Gemeinde Welver, ein Zeichen zu setzen im Kampf gegen Faschismus und Rassismus und wünschen uns, dass sich weitere Gemeinden, Gruppen und Institutionen einreihen.
Ich finde es richtig, dass eine demokratische Partei sich solidarisch zeigt.
Braunes Gedankengut hat in unserer Gesellschaft nichts verloren.
Die Historie der SPD lässt nichts anderes zu.
Jeder Demokrat muss sich eindeutig und unmissverständlich positionieren.