Müllentsorgung
Unsere Gemeinde Möhnesee wird vor allem durch die Natur etwas ganz besonderes. Sowohl die Bürger unserer Gemeinde, als auch die zahlreichen Besucher schätzen besonders die Idylle in unserer Gemeinde.
Um dieses Pfund zu erhalten und sogar zu verbessern, ist es wichtig, die Natur zu schonen und schützen.
Die Realität zeigt indes teilweise leider anderes: häufig stellen wir fest, dass Haus-, Sperr-, oder gar Sondermüll im Wald unseres Gemeindegebiets entsorgt wird. Offensichtlich sind die legalen Möglichkeiten der Müllentsorgung nicht bekannt genug.
Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten am Möhnesee möchten die Möglichkeiten der legalen Müllentsorgung, auch von Sondermüll, transparenter gestalten. Hierzu zählen beispielsweise einfach zu findende Webseiten, wo alle Optionen aufgeführt sind.
Die Abläufe bei der Beantragung zur Abholung des Mülls müssen unbürokratischer ablaufen. Auch hier empfiehlt sich aus unserer Sicht ein Online-Formular oder die Möglichkeit einer ,,Bürger-App“ für Einwohner unserer Gemeinde. So wird die bisher unumgängliche Präsenz in der Verwaltung für bestimmte Vorgänge stark eingedämmt und die Umwelt wird durch die wegfallende Wegstrecke für den Einzelnen entlastet.
Zentrale Anlaufstelle soll hier die genannte ,,Bürger-App“ werden. Wenn die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde beispielsweise überfüllte Müllbehälter im Seepark entdecken, soll diese Information mithilfe dieser App in Echtzeit an die Gemeinde übermittelt werden.
Die App soll ebenfalls die Möglichkeit bieten, dass die Einwohner Sperrmüllabholungen per App anfragen können. Hier soll ein einfach aufgebautes Kontaktprotokoll entstehen, um lange Bürokratiewege zu verkürzen.
Saubere Landschaft
An besonders hoch frequentierten Tagen reichen die Müllbehälter in stark besuchten Bereichen im Gemeindegebiet nicht aus, um allen die Möglichkeit zu bieten, ihre Abfälle ordnungsgemäß zu entsorgen.
Für die häufig überfüllten Müllbehälter in vielbesuchten Bereichen der Gemeinde ist es wichtig, dass die Eimer häufiger ausgeleert werden. Für jeden Besucher dieser Bereiche muss die Möglichkeit gewährleistet sein, ihre Abfälle fachgerecht zu entsorgen. Auch die Anzahl der Behälter muss stark ansteigen, um höhere Kapazitäten zu schaffen.
Landwirtschaft
Die Gemeinde Möhnesee liegt in einer stark landwirtschaftlich geprägten Region. In solchen Regionen haben sich die Population an Wildvögeln, Blumen, Kräutern und Bienen stark verringert.
Um ein weiteres verschwinden der Natur und der in ihr beheimateten Artenvielfalt zu verhindern muss die vorhandene Restnatur geschützt und erweitert werden.
Um die Restnatur zu erhalten müssen die Böschungen, Raine und Wegränder geschützt werden. Dies bedeutet, dass diese nicht mehr bis zum Feld oder zur Straße hin beschnitten werden, sondern das sich in diesen Bereichen ein eigenes natürliches leben entwickelt. Diese Bereiche bieten vielen Tieren Schutz, Nahrung und Lebensraum. Viele Wildkräuter und unterschiedlichste Blumenarten entwickeln sich in diesen Abschnitten.
Weiterhin soll die Idee eines Bürgerwaldes weiter verfolgt werden. Hier stellt sich die Frage an welchem Standort ein solcher entstehen sollte. Ein neuer Wald erfüllt seinen angestrebten Zweck nur dann, wenn man diesen dort anlegt wo vorher kein Wald gewesen war. Die Gemeinde verfügt über Flächen im Bereich des alten Schwimmbades welche hierfür in frage kämen. Diese wären schulnah gelegen wodurch der Bildungsauftrag der Schulen in Bezug auf Umwelt und Artenschutz unterstützt werden könnte.
Windkraft
Die konventionelle Energieerzeugung durch Kohle verursacht Unmengen CO2-Ausstoß, der unserer Umwelt schadet. Das schadet dem Klima und betrifft so uns alle. Die derzeitige Lage im Arnsberger Wald rund um das Fichtensterben ist direkte folge des Klimawandels. Denn durch milderes Klima finden Borkenkäfer bessere Brutbedingungen und längere Flugzeiten.
Derzeit haben erneuerbare Energien laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie einen Anteil von ca. 38% am gesamten Bruttoverbrauch in Deutschland. Das Ziel von 40-45% in 2025 ist also greifbar nah und wir wollen unseren Teil zum erreichen Beitragen.
Deshalb sollen die Konzentrationsflächen für Windkraft, wo es möglich ist, ausgeweitet werden. Auch das Repowering älterer Anlagen unterstützen wir.
Windkraft im Arnsberger Wald wollen wir dabei aber weiterhin vermeiden.
Nachhaltige Mobilität
Zur umweltbewussten Fortbewegung gehört auch die Möglichkeit, auf fossile Brennstoffe innerhalb der PKW-Motoren zu verzichten. Hier fehlt noch die Infrastruktur, um alternative Antriebe nutzen zu können.
Ebenso zählt dazu, dass der Ausbau von Radwegen am Möhnesee noch nicht stark genug vorangeschritten ist.
Zur Fortbewegung in der Gemeinde zum Einkaufen, für Arztbesuche, den täglichen Weg zur Arbeit oder die Strecken in der Freizeit würden viele Einwohnerinnen und Einwohner gerne auf ihren privaten PKW verzichten.
Hier muss die Gemeinde solide Möglichkeiten schaffen, dass die Menschen Alternativen bekommen. Der Ausbau des ÖPNV, der Infrastruktur im Bereich der alternativen Antriebe oder die Errichtung von Sharing-Modellen in Gemeindehand wären eine gute Alternative, um diesem Wunsch der Bürgerinnen und Bürger zu entsprechen.
Des Weiteren sollten Radtrassen verbessert beziehungsweise errichtet werden. Dies wäre zum einen für die notwendige Fortbewegung, als auch die Wege in der Freizeit zum Möhnesee oder in einen Nachbarortsteil in der Freizeit.
Im Bereich der Sharing-Angebote gibt es private Anbieter, jedoch hat auch die Gemeinde als öffentliche Institution Möglichkeiten, in diesen Bereichen tätig zu werden.
Eine weitere Maßnahme ist das Einrichten einer Mitfahrerbank im Bereich der Ortskerne. Ebenfalls könnte eine Bürger-App hier erprobt werden, über welche man Fahrten in Richtung Soest oder zu Einkaufmöglichkeiten anbieten kann.
Auch hier könnte die App, verbunden mit einer Hotline, Bürgerinnen und Bürgern je nach Strecke die Möglichkeit bieten, dass sich für bestimmte Wege registriert wird und eine andere Person, die diese Strecke fahren möchte, sich als Fahrer anbieten kann.
So kann verhindert werden, dass Menschen aus dem gleichen Ortsteil mit dem gleichen Ziel doppelt fahren und die Belastung für die Umwelt wird reduziert.
Auch die Reduzierung des Anteils an Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren ist ein wichtiges Ziel für unsere Umwelt. Hier sollte die Gemeinde selbst aufsatteln und ihren Fuhrpark weiter auf alternative Antriebe umstellen. Weiterhin muss den Bürgerinnen und Bürgern durch Schaffung der notwendigen Infrastruktur eine Wahlmöglichkeit geben, dem Verbrennungsmotor den Rücken zu kehren.
Hier muss stark in Ladesäulen für Elektrofahrzeuge und Tankstellen für wasserstoffbetriebene Autos investiert werden. Allein durch die Schaffung dieser Möglichkeiten schafft man viele Anreize, umzusteigen. Die große Hürde fehlender Infrastruktur wäre so überwunden.
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